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Wie erreichte Jesus die Menschen seiner Zeit?

Autor: AlexDD 08.11.2009

Viele Christen schauen mit Neid auf die Berichte aus dem Leben Jesu. Die Menschen suchten ihn, liefen in Scharen mit ihm, glaubten ihm und seinem Wort. Sie öffneten ihre Herzen für seine Botschaft. Instinktiv entsteht der Wunsch, das doch auch erleben zu wollen.

Die Frage, wie Jesus mit den Menschen umging, stand für einen Nachmittag im Raum in der Adventgemeinde. Wir begannen die Reise mit Markus 1, 16-20 und studierten in kleinen Gruppen einzelne Erlebnisse und Berichte von Jesus Christus.

1. „Unter die Leute mischen“

Wir kamen zum Ergebnis, dass wir nicht erwarten können, dass die Leute zu uns kommen, solange sie uns nicht kennen. Wir sollen uns unter die Leute mischen, weil Jesus uns dazu auffordert (Mt. 10, 16: Jesus sendet uns). Dabei brauchen wir uns nicht zu fürchten, denn wenn wir Gott vertrauen, auf ihn hören und seinen Willen tun (Jh. 16, 33), wird er uns bewahren.

2. „Bedürfnissen abhelfen“

Unser Fazit war, dass wir uns darin üben sollen, wie Jesus bei anderen nicht nur körperliche oder materielle Nöte zu sehen, sondern auch emotionale und seelische Bedürfnisse zu erkennen. Das heißt, eine tätige Nächstenliebe soll uns nicht Pflicht sein, sondern Bedürfnis und Wunsch und Selbstverständlichkeit (Lebensstil). Wir sollten dabei daran denken, dass wir keine Gegenleistung erwarten können (in Form einer Nachfolge / Interesse an der Gemeinde) àLk. 17, 11-19 (10 Aussätzige). Sonst setzen wir den Anderen und uns selbst unter Druck.

3. „Vertrauen gewinnen“

Vertrauen gewinnen ist heute genau so wichtig wie vor 2000 Jahren. Leute werden mir nur Vertrauen schenken, wenn ich ihnen zuvor Vertrauen entgegengebracht habe (Rö.  5,10: Gott hat seine Feinde erlöst, nicht seine Freunde; 1. Jh.  4,19: Gott hat uns zuerst geliebt, wir sollen auch so lieben). Wir sollten beachten, dass Vertrauen schrittweise wächst und es nicht voraussetzen.

4. „Einladung zur Nachfolge“

Wie viele vor uns kamenauch wir zu der Erkenntnis, dass ich die Leute dort abholen muss, wo sie sich gerade befinden. Die Menschen sollen Christus nachfolgen, nicht mir. Das Loslassen ist in diesem Prozess manchmal sehr schwierig. Wenn die Menschen mir nachfolgen, aber nicht Christus, nützt es ihnen nichts. Weil die Menschen ihm und nicht mir nachfolgen sollen, gilt eine Zurückweisung der Einladung nicht mir und meiner Person, sondern Jesus Christus. Daher sollten wir uns nicht persönlich abgelehnt fühlen, sondern dem Menschen mit der gleichen Herzlichkeit begegnen wie zuvor. 

 

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