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21-08-01 immer online

Autor: caspar 02.08.2021

Damit er sehen ließe den herrlichen Reichtum seines Königtums und die köstliche Pracht seiner Majestät viele Tage lang, hundertachtzig Tage. Esther 1,4 Im Jahre 2017 waren meine Frau und ich zu einer Hochzeit an der Ostsee eingeladen. Mit Vor- und Nachfeier über ein langes Wochenende waren wir vier Tage lang zusammen. Alles war gründlich vorbereitet und die Gäste fühlten sich wohl. Das Hochzeitspaar übernahm sogar zum Teil die Übernachtungskosten. Die Trauung fand am Meer und die eigentliche Feier dann in einem prachtvollen Saal in einem Hotel statt. Es gab leckere Speisen, Getränke und alles, was das Herz begehrte. Wir werden diese Feier noch lange im Gedächtnis behalten. Wie wir in den ersten Versen des Buches Esther lesen, feierte König Xerxes (ca. 480 v. Chr.) mit seinen hohen Beamten und Würdenträgern ebenfalls ein rauschendes Fest. Er stellte seine Pracht sechs Monate lang zur Schau. Heute können wir uns nur schwer vorstellen, wie ausschweifend solche Feste waren. Wir lesen auch im Alten Testament, dass das Volk Israel lange und ausgiebig feierte und sich freute. Ich vermute, dass unsere Feste heute nur ein Abklatsch dessen sind, was sich vor über 2000 Jahren ereignete. Im fünften Kapitel des Buches Esther wird beschrieben, dass Esther, die Frau des König Xerxes, eine große Bitte hatte, die sie aber nicht so einfach vortragen konnte. Sie musste die Gunst der Stunde abwarten, bis der König ihr wohl gesonnen war. Esther lädt den König und Haman also nicht nur zu einem Festmahl ein, nein, es waren gleich mehrere, bis sie ihre Bitte vortragen konnte, ihr Volk zu retten. Auch wenn wir heute nicht mehr so feiern wie damals, bin ich darüber hinaus sehr dankbar, dass ich meine Frau um etwas bitten kann, ohne erst eine große Inszenierungen zu veranstalten. Und ich bin noch dankbarer, dass wir Gott in unseren Gebeten unseren Dank und auch Fürbitte jederzeit vortragen können, ganz schlicht und einfach. Wie heißt es in Matthäus 7,7: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan." Dies ist eine großartige Verheißung. Wir können jederzeit zu unserem Gott im Himmel bitten und beten und zwar ohne vorher eine besondere Einladung aussprechen oder gar ein Festessen veranstalten zu müssen. Johannes Weigmann

© Advent-Verlag Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung

Bibellese: Morgens: Psalm 46–48 Abends: Apostelgeschichte 28

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