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2020-03-29 Er ist eben einfach da!

Autor: caspar 28.03.2020

Weil sie wegen der vielen Menschen nicht bis zu Jesus kommen konnten, deckten sie über ihm das Dach ab. Durch diese Öffnung ließen sie den Gelähmten auf seiner Trage hinunter. Als Jesus ihren festen Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: „Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!" Markus 2,4–5 (Hoffnung für alle)

Da ist dieser Mann, Abschaum der Gesellschaft, von der Familie verstoßen, täglich spottenden und mitleidigen Blicken ausgesetzt. Endlose Stunden verbringt er auf einer schäbigen Trage am Rande der Stadt. Die Krankheit frisst sich jeden Tag mehr in seinen Körper und bereitet ihm unsägliche Qualen. Viel schlimmer kann es nicht werden. Er hat mit seinem Leben, das einem Dahinsiechen gleicht, im Grunde abgeschlossen, seinen Glauben in die hinterste Ecke des Herzens verbannt. Zu lange gehofft, gebetet, gewartet – ohne Besserung. Wo ist Gott? Der Mann fühlt sich einsam, doch er ist nicht allein. In diesen traurigen und dunklen Tagen gibt es Freunde, die zu ihm stehen. Sie klammern sich an jeden winzigen Strohhalm, geben ihn nicht auf. Als sie von Jesus hören, fassen sie neuen Mut und stellen sich jedem vermeintlichen Hindernis. Ihre müden Knochen tragen den Freund hinauf auf das Dach und lassen ihn vor den Füßen von Jesus nieder. Und Jesus? Jesus erkennt den Glauben der Freunde, die für ihn eintreten, sich schützend vor ihn stellen, und belohnt diesen. Er hilft und heilt. Was für Freunde! Was für ein Glaube! Solche Verbündeten sind es doch, die wir uns wünschen. Bin ich so ein Freund für andere? Wie sieht es in meinem bequemen Leben aus? Bin ich bereit, mich in den Hintergrund zu stellen, um für Mutlose und Verzweifelte zu glauben und zu beten? Gott ist uns ein Vorbild. Er hat das Beste, was er hatte, für uns gegeben: seinen eigenen Sohn. Jesus litt für uns, ertrug Hohn, Schmerz und Folter, um uns zu retten. Jesus starb für Zweifelnde, Traurige, Einsame, Geächtete – für jeden Menschen. Jesus ist dieser 100-Prozent-Freund. Er stellt sich vor uns, egal, in welcher Situation wir uns befinden. Der Gelähmte hatte keine Hoffnung mehr, doch seine Freunde ließen sich durch nichts beirren. Lasst uns heute unsere Befindlichkeiten beiseitelegen und unserem Nächsten so ein Freund sein! Sabrina Rosner

© Advent-Verlag Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung

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