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25-05-04 Gott vertrauen?

Autor: caspar 04.05.2025

Glasarche auf dem Lusen

Weiter sagte er: „Diesen Bund schließe ich mit euch und mit allen Bewohnern der Erde, immer und ewig will ich dazu stehen. Der Regenbogen soll ein Zeichen für dieses Versprechen sein. Wenn ich Wolken am Himmel aufziehen lasse und der Regenbogen darin erscheint, dann werde ich an meinen Bund denken, den ich mit Mensch und Tier geschlossen habe: Nie wieder eine so große Flut! Nie wieder soll alles Leben auf diese Weise vernichtet werden!" 1. Mose 9,12–15 (Hoffnung für alle)

Die Geschichte von der Sintflut hat mir früher richtig Probleme bereitet: Was ist das für ein Gott, der die ganze Welt auslöscht? Was für ein Gottesbild zeichnet diese Geschichte?

Es lohnt sich, genauer zu lesen, denn dann lässt sich ein ganz anderes Bild seines Charakters erkennen. Nun ja, es ist schon richtig, dass Gott das Leben auf dieser Erde durch die Flut vernichtet hat. Aber: Er tat das nicht mal eben im Affekt, sondern das Ganze hatte eine traurige Vorgeschichte. Gott musste erleben, dass seine Schöpfung gewaltig aus dem Ruder lief, dass die Bosheit der Menschen groß war. Dass es so arg werden würde, hat sich Gott so sicher nicht vorgestellt. Es war so krass, dass er bereute, die Menschen gemacht zu haben. Es reute ihn – das will was bedeuten! Und: Das ist eine emotionale Regung.

Wie tröstend, dass auch Gott Emotionen hat, dass er empathisch ist und Kummer kennt. Der Plan beinhaltete jedoch einen Ausweg: die Arche. Das Schiff hatte mit ca. 135 m Länge stattliche Ausmaße und war groß genug, um die meisten Tierarten und viele Menschen zu beherbergen. Darüber hinaus ließ Gott die Botschaft von Gericht und Rettung 120 Jahre lang verkünden. Gott tat alles Mögliche, um die Menschen zu retten!

Nach der Flut verkündete Gott einen neuen Bund, und als sichtbares Zeichen stiftete er den Regenbogen. Gott gibt uns Hoffnung und er hält seine Zusage ein – bis heute! Der Regenbogen soll ihn selbst an sein Versprechen erinnern – so wichtig ist ihm seine Zusage. Mit diesem und allen weiteren späteren Bündnissen macht Gott auch etwas anderes deutlich: Er wünscht sich sehnlichst eine Beziehung zu uns. Was für ein wunderbarer Gott, der mit uns leidet, der uns rettet und der uns sein Herz schenkt!
Andre Zander

Bibellese:
Morgens: 2. Könige 1–3
Abends: Lukas 24,1–35

© Advent-Verlag Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung 

Die hier wiedergegebene Andacht ist aus dem Andachtsbuch des Advent-Verlag Lüneburg entnommen. Die folgenden Links führen zu verschiedenen Versionen des aktuellen Andachtsbuchs: als Buch, als PDF.

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