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24-01-14 frohe Zukunft, ohne Schmerz

Autor: caspar 14.01.2024

Freikirche der Siebenten Tags Adventisten in Landshut - Planet Erde

Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Offenbarung 21,4
Er fuhr mit dem Motorrad in eine Kurve und plötzlich war sein Leben mit 37 Jahren beendet. Dieser Unfalltod eines engen Jugendfreundes traf mich mitten ins Herz. Einige Wochen zuvor hatten wir uns bei einem Gottesdienst gesehen und für ein weiteres Treffen verabredet. Dazu kam es nicht mehr. Zu spät; vorbei; in diesem Leben nie mehr möglich. Zur Beerdigung kamen sehr viele Menschen; Familie, Freunde, Glaubensgeschwister und Motorradfreunde, die aus ihren Helmen ein Kreuz als Zeichen der Hoffnung legten. Es flossen unzählige Tränen, denn auch wenn für Gläubige die Zuversicht und Hoffnung auf die Ewigkeit ein Trost ist, so ist der Schmerz über den Verlust dennoch real. Er lässt sich nicht einfach beiseiteschieben. Der Schmerz existiert und darf zugelassen werden. Die Traurigkeit der Eltern über den Verlust ihres einzigen Sohnes wird auf dieser Erde sicher nie vergehen. Ich machte mir in den Folgewochen viele Gedanken über das Leben und den Tod, darüber, wie verletzlich wir Menschen sind und wie schnell das Leben enden kann. Ich fragte mich, wie sich Gott gefühlt haben muss, als Jesus als Mensch auf die Erde kam, hier aufwuchs und schließlich auf brutale Weise starb. Welchen Schmerz muss Gott erlitten haben, als Jesus in diese Welt voller Sünde, Hass und Tod ging? Er wusste schließlich um die furchtbaren Grausamkeiten, die ihm die Menschen antun würden. Wie muss sein Herz geblutet haben, als er seinen geliebten Sohn am Kreuz hängen sah, gedemütigt, gequält und verachtet von den Menschen, denen er ewiges Leben schenken wollte? Ja, Gott kennt Schmerzen, Leid und innere Qualen. Deshalb ist er die beste Anlaufstelle, wenn es auch in meinem Leben schmerzt. Ich darf zu ihm kommen, mich anlehnen, weinen, klagen und mich trösten lassen. Durch seine unfassbare Liebe zu uns Menschen hat Jesus den Tod besiegt, nicht durch Kriege, sondern durch das Wesen seiner Liebe. Diese Liebe möchte mich besonders in tränenreichen Stunden tragen. Vertrauensvoll warte ich auf die versprochene Zeit, in der es keine Schmerzen mehr geben und Gott für immer unsere Tränen abwischen wird.
Nicole Günther

Bibellese:
Morgens: 1. Mose 36–38
Abends: Matthäus 11

© Advent-Verlag Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung 

Die hier wiedergegebene Andacht ist aus dem Andachtsbuch des Advent-Verlag Lüneburg entnommen. Die folgenden Links führen zu verschiedenen Versionen des aktuellen Andachtsbuchs: als Buch, als PDF

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