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2020-01-12 viel Gefühl

Autor: caspar 11.01.2020

Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. Hesekiel 36,26–27

Nach einer Wartezeit von fast zehn Jahren erhielt 2017 ein Mann aus dem Landkreis Peine am zweiten Weihnachtsfeiertag endlich eine Spenderniere. Doch als das Organ am späten Abend des ersten Weihnachtstages im Klinikum der Medizinischen Hochschule Hannover eintraf, war der Mann telefonisch nicht zu erreichen. Da die Zeit drängte, bat die Klinik gegen sieben Uhr morgens die Polizei um Hilfe. Die Beamten weckten den Mann und überbrachten ihm die frohe Botschaft. Da er selbst nicht zur Klinik fahren konnte, brachten sie ihn nach Hannover, wo schon alles für die Transplantation vorbereitet war. Die Ärzte sprachen von einem verspäteten Weihnachtsgeschenk und meinten, da die neue Niere so gut arbeite, könne der Patient schon nach ein paar Tagen die Klinik verlassen. Nicht nur beim Volk Israel wollte Gott eine Transplantation vornehmen. Auch bei jedem, der Christus nachfolgen möchte, will Gott durch den Heiligen Geist das steinerne, harte Herz gegen ein fleischernes, empfindsames Herz austauschen. Wo Gott nicht am Herzen eines Menschen wirken kann, finden sich nach den Worten des Apostels Paulus im Galaterbrief „sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit, Ausschweifung, Götzendienst, okkulte Praktiken, Feindseligkeiten [...] und noch vieles andere" (5,19–21 NGÜ). „Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung." (Gal 5,22–23 NLB) Gott erwartet nicht, dass wir uns endlich einmal zusammennehmen und gute Vorsätze fassen, um bessere Menschen zu werden. Er bietet uns eine „Herztransplantation" an. Er möchte unser für Gottes Geist unempfindliches Herz gegen ein Herz austauschen, das ganz andere Frucht hervorbringen kann. Wenn wir das zulassen, werden nicht nur wir Veränderungen in unserem Leben feststellen. Holger Teubert

© Advent-Verlag Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung

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