HERR, all mein Sehnen liegt offen vor dir, mein Seufzen war dir nicht verborgen. Psalm 38,10 (Einheitsübersetzung)

Das mit unseren Sehnsüchten und inneren Belangen ist gar nicht so einfach. Ja, wir haben viele Fragen, Hoffnungen und Bedürfnisse tief in uns. Wir tragen sie mit uns herum. Meistens sprechen wir sie nicht laut aus, weil wir anderes zu tun haben. Vieles wollen wir auch nicht öffentlich zeigen. Und die eine oder andere Lebensfrage könnten wir noch nicht einmal ausformulieren. Wir spüren sie höchstens. Doch wir wissen: Vieles in diesem Leben und in dieser Welt wird unserer Sehnsucht nicht gerecht. Wie gehen wir damit um? Schon immer haben Menschen Lieder über ihre Gefühle und Sehnsüchte geschrieben. In der Kunst kann der inneren Welt wohl noch am besten Raum gegeben werden. Psalm 38 ist ein gutes Beispiel dafür. Ein anderes ist der Popsong Du erinnerst mich an Liebe von Ich + Ich: Wenn meine Seele grau ist, nichts macht mehr Sinn, Ich bin ganz oben und ich weis nicht mehr, Wohin ich gehen soll. Wo viele Schatten sind, da ist auch Licht. Ich laufe zu dir, ich vergess dich nicht. Du kennst mich Und mein wahres Gesicht. Es ist gut zu wissen, dass wir mit unserer Seele, unserem Sehnen und unserem Seufzen nicht allein auf uns gestellt sind. Denn es gibt jemanden, dem wir uns öffnen können. Es gibt ein Gegenüber, das uns hört, uns sieht und unser Innerstes versteht. Manchmal versteht er es vielleicht sogar besser als wir uns selbst. Du erinnerst mich an Liebe. Ich kann sehen, wer du wirklich bist. Du erinnerst mich daran, Wie es sein kann. (Kobalt Music Publishing Ltd.) Vielleicht ist es mal wieder Zeit für einen Spaziergang, auf dem wir Gott unser Herz ausschütten? Oder einen Cafébesuch, bei dem wir uns Zeit für Jesus nehmen? Auch die wichtigen Dinge benötigen Raum in unserem Leben. Marcus Jelinek

© Advent-Verlag Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung

Bibellese: Morgens: 3. Mose 17–18 Abends: Matthäus 27,27–50