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19-08-25 Immer gut versorgt.

Autor: caspar 25.08.2019

Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. Römer 8,38–39

„Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach." Stimmt das? Manchmal schon. Wenn der Magen nachmittags um drei knurrt, dann hat er keine Lust, auf das Essen abends beim Italiener zu warten, das vielleicht ohnehin noch nicht sicher ist. Wie ist es mit dem Glauben, mit Gott? Ist Glaube eher die Taube auf dem Dach oder der Spatz in der Hand? Wie würdest du deinen Glauben angesichts dieser Redewendung beschreiben? Wenn ich so darüber nachdenke, dann fallen mir zwei Dinge auf. Erstens: Manchmal ist mir Gott wirklich zu wenig greifbar. Da verstehe ich ihn nicht, begreife ihn nicht, denn er entzieht sich jeglicher Kontrolle. Doch dann denke ich wieder: „Gut, dass ich Gott nicht in der Hand habe! Gut, dass Gott Gott ist und so viel größer als ich!" Trotzdem macht sich Gott auch begreifbar: Jesus ist auf diese Erde gekommen. Er hat sich zum Spatzen gemacht. Er ist verbindlich geworden. Greifbar. Angreifbar. Er hat sich tatsächlich in unsere Hände begeben. Obwohl er wusste, was wir ihm mit unseren Händen antun würden. Glaube kann und darf Gewissheit sein. Gott wollte uns nie im Ungewissen lassen. Ja, er ist Gott. Und ja, er ist definitiv größer als mein Denken und Verstand. Das macht mir manchmal zu schaffen. Aber ich darf wie Paulus sagen: „Ich bin gewiss! Ich bin gewiss, dass mich nichts von Gottes Liebe trennen kann. Nichts!" Paulus sagte in diesem Zusammenhang interessanterweise nicht: „Ich bin gewiss, dass alles glattlaufen wird." Er sagte: „Ich bin gewiss, dass uns nichts von Gottes Liebe trennen kann." Auch als Christen kommen wir an Punkte in unserem Leben, wo sich Fragen auftun. Fragen, auf die wir nicht immer eine Antwort haben. Es gibt aber eine Frage, an deren Antwort wir keine Zweifel zu haben brauchen: Gottes Liebe zu uns. Sie steht nie infrage. Egal, was kommt. Und wenn eins für uns und unseren Glauben wirklich wichtig ist, dann ist es das. Stephanie Kelm


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